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Vom Ende des Meisters.
Es kam eine Schülerin vor den großen Lozeh, um ihn zu bitten: »Ach, nenne mir den Ort auf unsrer Erde, an dem unentwegt Friede herrscht, denn dorthin will ich mich auf den Weg machen.« Als Lozeh das vernahm, schwieg er drei Tage und drei Nächte eisern und rührte sich nicht vom Fleck.
Da versuchte die Bittstellerin mit andern Mitteln, die ihr zu Gebote standen, des Meisters Schweigen zu brechen und schenkte seinen Blicken ihre hellen und schönen Brüste und war auch sonst zu einigem bereit. Doch als nichts zu helfen schien, kitzelte sie den Alten an den Barfüßen und hörte ihn schallend lachen und flehen, sie möge ihn auf der Stelle verschonen. Was sie ihm versprach, wenn er nur ihre Neugierde befriedige und bis dahin werde sie nicht ablassen.
In allerhöchster Not rief er – und seine Stimme schien ihn zu verschlucken – er dürfe ihr doch gar nicht helfen! Zwar wüßten alle Weisen des Landes, und also auch er, von dem Ort des Friedens, doch sei es bei Strafe verboten, ihn zu verraten. Kein Mensch solle je sich auf den Weg dorthin begeben, denn, so lachte Lozeh, dann wäre es aus mit dem schönen Frieden dort…
So leicht wollte die Schülerin nicht aufgeben und versuchte unverdrossen, das Versteck des Friedens aus dem Weisen herauszukitzeln, worüber sich dieser totlachte.
Keuchenius: Blaues Lachen
(demnächst)
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